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Der Fischreiher – Nicht beliebt, aber faszinierend

Wer einen Fischreiher im Garten hat, darf sich über Natur pur freuen und einen wundervollen Vogel beobachten. Leider freuen sich jedoch nur die wenigsten über den Besuch des Reihers, zumindest freuen sich jene nicht, die einen Gartenteich ihr eigen nennen. Viele möchten wissen, wie man den Fischreiher vertreiben kann. Zunächst sollte man aber den Fischreiher und sein Verhalten verstehen, um Konflikte zu vermeiden.

Der Reiher erklärt

Fischreiher gehören zur Gruppe der Störche. Sie fühlen sich an Ufern von Seen, Flüssen und Feuchtgebieten wohl und werden sich vor allem dort aufhalten, wo das Wasser eher nicht so tief ist. Ein solcher Lebensraum ist wie gemacht für den Fischreiher und seine Jagd. Zumeist leben die Fischreiher, mit den so markanten langen Hälsen mit zwanzig Halswirbeln, in Kolonien.

Einige Reiher – Arten leben in grasbewachsenen Gebirgslandschaften in Regionen mit gemäßigtem Klima, andere Arten finden ihren Lebensraum in tropischen Regionen. Fischreiher sind weltweit und in zahlreichen Gebieten anzutreffen.

Der Graureiher

Oft sind es die Graureiher, die man im Garten sieht. Diese fallen durch die schwarzen Federn im Nacken auf. Der Schnabel und die Beine sind auffallend gelb. Graureiher werden bis zu 90cm groß und beeindrucken mit einer Flügelspannweite von bis zu 1.70m. Die Brutzeit des Graureihers beginnt Anfang Februar und dauert bis Mai oder Anfang Juni. Zunächst wählt das Fischreiher – Männchen einen Platz für den Nestbau aus. Wenn das Nest einmal fertig ist, wird es Saison für Saison immer wieder benutzt, wobei das neue Nest auf dem alten aufgebaut wird.

Interessant: Schon nach 50 Tagen sind die Jungtiere bereits flugfähig.

Wie sieht ein Fischreiher aus?

Ein weiteres Markenzeichen des Fischreihers ist sein unverwechselbarer Gang und seine langen Beine, die bis zu 1.20m lang werden können. Auch die Flügel des Fischreihers sind durchaus beeindruckend. Tatsächlich kommt der Fischreiher auf bis zu 1.80m Flügelspannweite. Besonders auffallend ist die für den Fischreiher so typische S-förmige Haltung.

Der Flug des Reihers ist durch die „S“-Form des Halses gekennzeichnet: Der Hals ist eingezogen, zu einer Schlaufe gefaltet und bettet den Kopf zwischen den Schultern ein. Dies unterscheidet den Fischreiher deutlich vom Kranich, der beim Flug den Hals ausstreckt.

Die Jagd des Reihers

Der Körper des Reihers ist für die Jagd gemacht und so nutzen Fischreiher verschiedene Techniken, um im flachen Wasser, nach Nahrung zu jagen. Typisch ist das Anpirschen, mittels dessen die Fischreiher große Jagdgebiete inspizieren können.

Man geht davon aus, dass Fischreiher tatsächlich bei Mondlicht erfolgreicher bei der Jagd sind. Reiher sind sehr geduldige Jäger und bleiben oft bewegungslos und geräuschlos auf einem Bein im tieferen Wasser stehen und warten lange darauf, dass potenzielle Beute in ihre Nähe schwimmt. Ist dem so, so fangen Reiher ihr Opfer mit ihrem Schnabel und verschlingen sie in der Regel im Ganzen, wobei sie schnell schlucken.

Die Nahrung des Reihers


Fischreiher sind fleischfressende Vögel und leider keiner Vegetarier. Genau hier liegt auch der Grund, weshalb ihnen die Fische in unserem Gartenteich nur zu verlockend erscheinen. In der Regel ernähren sie sich Reiher von Amphibien, Krustentieren, Insekten, Larven, Fischen. Selbst Ratten und Mäuse können mal auf dem Fischreiher Teller landen.